Ein zentraler Baustein der Museumsarbeit, neben Sammeln und Bewahren, ist die Vermittlung. Geschichte und Kultur lebendig werden lassen, um daraus für die Gegenwart und besonders für die Zukunft zu lernen.

Vor diesem Hintergrund ist es uns natürlich ein Anliegen, nicht nur die Geschichte und Kultur zu bewahren und zu vermitteln, sondern auch die uns zur Verfügung stehenden Ressourcen zu schonen. Dies verstehen wir als ganzheitlichen Ansatz, der bereits im Kleinen beginnt.

Wie unsere Ausstellungen immer wieder der Zeit und den wissenschaftlichen Forschungsstand angepasst werden, aktualisieren wir auch unser Nachhaltigkeitskonzept.
Wir, der gesamte Kollegenkreis, haben die Möglichkeit, Ideen anzustoßen und umzusetzen.

 

Folgende Maßnahmen konnten bereits umgesetzt werden:

  • Sensibilisierung aller Mitarbeiter für die Wichtigkeit der Thematik
  • Die Verwendung von Papiertüten im Souvenirverkauf
  • Werbemittel wie Kugelschreiber aus recycelten Materialien
  • Energiesparmaßnahmen in den Ausstellungsräumen, u.a. durch den Einsatz von LED-Beleuchtung und Bewegungsmeldern
  • Der ausschließliche Einsatz von Kaltwasser für die Handwaschbecken in den Sanitäranlagen
  • Die Verwendung von Recyclingpapiertüchern und Recyclingtoilettenpapier in den Sanitärbereichen
  • Die Entsorgung von Altpapier auf dem Wertstoffhof
  • Die Nutzung eines hauseigenes Fahrrades für Stadtbesorgungen.
  • Bei Dienstreisen prüfen die Mitarbeiter, ob die Zielorte auch mit dem ÖPNV erreichbar sind. Ist dies nicht der Fall, bietet sich die Bildung von Fahrgemeinschaften an.
  • Aufstellung von Insektenhotels in den Grünanlagen der Mühlhäuser Museen
  • Ökologische Bewirtschaftung des Klostergartens des Bauernkriegsmuseums Kornmarktkirche
  • Langjährige Nutzung der Ausstellungstechnik und Schauvitrinen
  • Der Verbrauch von Strom, Gas und Wasser wird gemessen. Verbrauchsdaten können auf bestimmte Veranstaltungstage hin berechnet werden. Dadurch werden die Zahlen aussagekräftiger und ermöglichen Vergleiche zu Vor- und Folgejahren.
  • Durch einen gut kalkulierten Verteiler wird eine mögliche Überproduktion der Printprodukte/Einladungen zu Ausstellungseröffnungen vermieden.
  • Verkauf von Souvenirs lokaler Partner
  • Nutzung wiederverwendbarer Vitrinen in Sonderausstellungen
  • Zusammenarbeit mit regionalen Druckereien
  • Zeitlose, mehrjährige Gestaltung der Imagebroschüre für eine möglichst lange Nutzungsdauer
  • Büroausdrucke erfolgen in schwarzweiß und doppelseitig
  • Unsere Informationen werden crossmedial aufbereitet und gezielt auf digitalen Kanälen verteilt, somit reduziert sich der Bedarf an Printmaterialien
  • Die Darstellung einer klimafreundlichen Anreise mit dem ÖPNV, Fahrrad oder zu Fuß wird auf der Webseite und in der Imagebroschüre der Mühlhäuser Museen übersichtlich gestaltet. Auch die Darstellung von Auto- und Fahrradparkplätzen innerhalb und außerhalb des historischen Stadtkerns wird dabei berücksichtigt.

Folgende Maßnahmen sind bereits in direkter Vorbereitung oder Planung:

Zeitnah (im nächsten Jahr)

  • Mit der Verwendung von ökologischen Reinigungsmitteln werden weniger schädliche Chemikalien in die Umwelt freigesetzt.
  • Für eine noch effizientere Mülltrennung am Arbeitsplatz sollen Behältnisse für Altpapier, Glas und Batterien aufgestellt werden.
  • Für Veranstaltungen sollen möglichst wenig Einwegprodukte/Einweggeschirr genutzt werden. Ist die Benutzung von Einweggeschirr unumgänglich, soll auf ökologische Produkte (z.B. aus Biokunststoff) geachtet werden.
  • Bereitstellung von abschaltbaren Steckdosenleisten für alle PC-Arbeitsplätze zum Energiesparen.
  • Die Barrierefreiheit in den einzelnen Häusern wird sukzessive immer weiter ausgebaut. Dies umfasst die Rollstuhleignung der Häuser, Hörstationen und Audio-Guides, Texte in leichter Sprache, Hands-on-Objekte zum haptischen Begreifen und Erfahren.

Mittelfristig (2 bis 5 Jahre)

  • Der Austausch der alten Lampentechnik durch energiesparende LED-Technik unter Berücksichtigung der Altbestände an Glühbirnen- und Röhren.
  • Weiterer Einbau von Lampen mit Bewegungssensoren vor allem in den Sanitär- und Flurbereichen der Verwaltung.
  • Die Umstellung vom Kassenbon aus Thermopapier auf den umweltfreundlichen blauen Kassenbon, ist nicht nur gesundheitsfördernder für Mitarbeiter und Gäste, sondern kann auch als Papiermüll entsorgt werden.
  • Die Printprodukte der Mühlhäuser Museen sollen auf Recyclingpapier bzw. in einem nachhaltigen Druckverfahren hergestellt werden.
  • Nachhaltig hergestellte Produkte mit Objekten aus dem eigenen Bestand (Post- und Grußkarten, Gläser, Tassen, Stifte, Verwendung von Recyclingpapier etc.) sollen den Souvenirverkauf erweitern. Die regionale Herkunft der Produkte ist dabei hervorzuheben und zu bewerben.
  • Die Bereitstellung von Leitungswasser bei Veranstaltungen ersetzt Einwegwasserflaschen und verhindert damit große Mengen an Plastikmüll, Transportwegen und CO²-Emissionen.
  • Bei der Gestaltung und Umsetzung der Hands-on-Objekte und Mitmachstationen wird die intensive Zusammenarbeit mit lokalen Firmen und Werkstätten weiter ausgebaut.